Die Herausforderung
Das ehemalige „Pfanni-Gelände“, das heutige Werksviertel Mitte am Münchner Ostbahnhof, ist Sitz unseres Büros. Das Areal entwickelt sich rasant, vielfältig, spannend. In einstigen Kartoffelsilos, Werksgebäuden und Produktionsstätten entstehen Ateliers, Handwerksbetriebe, Büros. Und Hoyos Architekten mitten drin. Diese Tatsache ist für uns Inspiration wie Aufgabengebiet.
Der Fa. OTEC, die als Bauherr für die Umsetzung zuständig ist, stehen wir als kompetenter Partner zur Seite und bieten für die zahlreichen Änderungen und Zwischennutzungen kreative und schnelle Lösungen.
Architekturbüro Hoyos in der ehemaligen Table Dance Bar, Werk 1
Im Werksviertel ist alles im Umbruch. So sind wir Ende April 2019 aus unseren bisherigen Räumlichkeiten in Werk 7 ausgezogen, um Platz für einen Umbau zu machen. Dafür durften wir unser neues Büro selber als Loft in der stillgelegten Table Dance Bar planen. Das Ergebnis nach dem Entkernen und der Öffnung der Fassade lässt sich sehen. Helle Räume in einer technisch-nüchternen Umgebung.
Backstagebereich Tonhalle und Technikum
Für den ursprünglichen Entwurf von Hild und K, der eine Container-Lösung für den Künstlerbereich der beiden Veranstaltungsräumlichkeiten Tonhalle und Technikum vorsieht, übernimmt Hoyos Architekten die Ausführungsplanung und Umsetzung. Wegen zahlreicher anderer Bauarbeiten in nächster Umgebung werden die Arbeiten bis auf Weiteres auf Eis gelegt.
Die Notwendigkeit der Sanierung dieser Bereiche bleibt jedoch erhalten und wird interimistisch gelöst. Angrenzende und in jener Zeit frei werdende Bars werden umgebaut und funktional der Tonhalle angegliedert. Dabei gilt es, die Abläufe optimal zu ermöglichen und gleichzeitig die Struktur minimal und auf die Zukunft ausgerichtet zu ändern. Um das Budget im Rahmen zu halten, werden zum Beispiel alte Bodenbeläge ausgebessert oder farbenfrohe Restbestände des ausführenden Malerbetriebs an der Wand aufgebracht. So finden Musiker und Produktionsleitung in den „alten/neuen“ Räumen eine coole Umgebung mit Flair.
Tonhalle Fluchtwege
Die Bauarbeiten auf dem Gelände fordern immer wieder Adaptierungen, um den angrenzenden Betrieb aufrecht zu erhalten.
So müssen die Fluchtwege der 1.500 Besucher fassenden Konzerthalle für einen Zeitraum von 3 bis 4 Jahre entgegengesetzt zur ursprünglichen Ausrichtung geplant werden. In enger Zusammenarbeit der Planer mit dem Bauherrn und der Eventfabrik als Nutzer werden gangbare Lösungen erarbeitet. Neue breite Ausgänge sind zu schaffen. Aus der Galerie ist ein eigener Treppenabgang ins Freie notwendig. Der Umgang mit der alten Halle ist aus Sicht der Statik eine Herausforderung, vor allem im Hinblick auf das zur Verfügung stehende Budget und den Rückbau in absehbarer Zeit.
Dank unserer minutiösen Taktung der Arbeiten bei der Umsetzung kann die Tonhalle ihre Konzerte fortführen. Zu jedem Zeitpunkt sind Fluchtwege und reibungsloser Ablauf der Konzerte gesichert.
Miteinander MUSIK
Angrenzend an das Technikum, einer etablierten Konzerthalle, zieht in die sogenannte „Kartoffelhalle“ ein Musicalbetrieb ein. Eine einzige Betonwand trennt die beiden musizierenden Orte voneinander. Um jeweils einen störungsfreien Betrieb zu garantieren, findet eine umfassende Schallschutzuntersuchung statt. Ein breit aufgestelltes interdisziplinäres Team wird von Hoyos Architekten hinsichtlich baulicher Umsetzung unterstützt.
Co-Working Werk 1
Die im Werk 1 bereits angesiedelte Start-Up-Gruppe erfreut sich nachhaltigen Zulaufs, was immer wieder die Erschließung neuer Räumlichkeiten notwendig macht. Die Produktionshalle im EG von Werk 1 soll zu diesen Zwecken für die kommenden Jahre umgebaut werden, bis die endgültige Nutzung hier umgesetzt wird.
Hoyos Architekten reagiert schnell und kompetent. Mit dem zur Verfügung stehenden knappen Budget werden minimale Eingriffe vorgenommen und der Industriecharakter weitgehend erhalten. Das Ergebnis ist eine helle, coole Optik, mit der dieser neue Bereich zum Begehrtesten im Werk 1 avanciert.